Vor dem Schulgebäude in der Rheinbacher Straße wurden nach langer Planung Rollerparkplätze aufgebaut. Damit können ab Freitag, dem 21.06. 32 Roller einfach und aufgeräumt geparkt werden. Die Rollerparkplätze können mit einem einfachen Vorhängeschloss oder konventionell ab- und angeschlossen werden. Es wird darum gebeten, auf eine Reservierung leerer Parkplätze mit einem Schloss vorerst zu verzichten.
Jedes Jahr findet in Bonn der AbraPalabra-Geschichtenwettbewerb statt.
Infos zum Geschichtenwettbewerb gibt es unter diesem Link
In diesem Jahr wurden auch von der Michaelschule Geschichten eingereicht und im diesjährigen AbraPalabra-Buch veröffentlicht. Einige Kinder der Michaelschule stellen Ihnen aber auch an dieser Stelle die eigenen Geschichten zur Verfügung. Viel Spaß beim Lesen!
Mein Sockenmonster Mirakuli
Hallo, ich heiße Miriam, bin 9 Jahre alt und besitze etwas Besonderes. Denkt nicht, dass ich eine Fee oder eine Eule habe. Ich habe etwas Flauschiges, Knallgrünes und total Süßes. Dieses Süße trägt den Namen Mirakuli.
Ich werde euch jetzt erzählen, wie Mirakuli zu mir gekommen ist.
Kürzlich weckte meine Mutter mich morgens auf. Ich stieg aus meinem gemütlichen Bett und zog mich langsam an. Als ich meine Socken anzog, stutzte ich. Was war das? Eine Stimme sagte: „Aua, das tut weh! Geh raus aus der Socke!“ Sofort zog ich meinen Fuß aus der Socke zurück. Dummerweise stieß ich dabei mit dem Knie an meinen Stapel Bücher, die ich neben meinem Bett gestapelt hatte. Die Bücher fielen herunter: „O jeh!“ Alle Bücher lagen durcheinander im Zimmer herum. Da schob sich plötzlich etwas aus meiner Socke heraus, es war grün, klein, mit einer frechen Stupsnase mitten im Gesicht, vier runde, kleine Knopfaugen, zwei kleine Öhrchen und einen entzückenden Puschelschwanz, der blau war, kurzum: Das kleine merkwürdige Ding sah sehr süß aus. Es fragte: „Alles gut bei dir? Tut dir etwas weh?“ Ich stotterte: „A‑l-l-e‑s gut! Wer bist du?“ „Ich bin Mirakuli, ein Sockenmonster!“ „Was ist ein Sockenmonster?“, fragte ich ungläubig. „Was für eine Frage!“, entgegnete das Sockenmonster. „Ein Sockenmonster ist natürlich ein Monster, wie der Name schon sagt, aber natürlich ein Monster von der lieberen Art!“, erklärte mir Mirakuli.
Mirakuli und ich wurden uns immer sympathischer, und wir verbrachten viel Zeit miteinander. Eines Abends war Mirakuli plötzlich verschwunden. Ich hatte ihn überall gesucht, aber ich konnte ihn einfach nicht finden. Erschöpft und traurig fiel ich in mein Bett. Auch am nächsten Morgen blieb Mirakuli weg. Ich ging zur Schule, in der Frühstückspause packte ich mein Brot aus. Und da kam die große Überraschung. In meiner Brotdose lag Mirakuli, mein kleines sympathisches Sockenmonster! Es seufzte müde: „Das war lecker!“ Erleichtert sagte ich zu Mirakuli: „Ich habe dich überall gesucht!“ Das kleine grüne Sockenmonster entgegnete: „Entschuldige vielmals, aber ich habe mich in deinem Schulranzen verlaufen und irgendwann dieses leckere Brot entdeckt.“ Plötzlich fiel mir ein, dass es besser wäre, wenn Mirakuli in der Schule im Unterricht nicht gesehen würde. „Dich darf niemand sehen!“, flüsterte ich entsetzt. Und da war es schon passiert. Meine neugierige Freundin Leni beugte sich über Mirakuli und fragte: „Was ist das denn für ein lustiges Ding?“ Mirakuli bewegte sich. Leni erschrak: „Das bewegt sich ja!“. Ich wollte, dass mein kleines Monster unentdeckt und mein Geheimnis blieb. Doch plötzlich bewegte sich Mirakuli erneut und Leni schrie abermals: „Das kleine Ding bewegt sich ja!“ Ich versuchte es nochmal mit „Quatsch!“. Nach vielem „Doch“ und „Nein“ und Lenis „natürlich hat es sich bewegt!“, lenkte Leni ein: „Naja, vielleicht habe ich mich auch nur verguckt!“
„In wen hast du dich verguckt?“, hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Auf einmal stand Frau Stießmeier hinter uns. Die ganze Klasse schaute neugierig zu uns herüber. Leni guckte mich hilfesuchend an. In der Klasse war es mucksmäuschenstill geworden. In die Stille hinein brüllte plötzlich ein Junge: Da, ihh, guckt mal, da ist eine mega – fette und dicke Spinne!“ Der Junge zeigt auf etwas Haariges, das schnell über meinen Tisch huschte. Alle Kinder rannten schreiend aus der Klasse heraus, alle Kinder, bis auf Leni und mich. Denn wir kannten die mega-fette und dicke Spinne. Es war Mirakuli, die sich aufgeplustert hatte. Vorsichtig nahm ich das kleine Sockenmonster in meine Hände und packte es in meinen Schulranzen zurück.
„Puh!“ Das war knapp!“, sagte Leni. Aber was, um Himmels willen, was ist das denn?“ „Das ist mein Sockenmonster Mirakuli.“ Aus dem Ranzen fügte Mirkuli hinzu: „Ja, ein Sockenmonster, von der lieberen Art!“
„Du spinnst“, grinste mich Leni an, und gemeinsam verließen wir die Klasse.