Gemeinschaftsgrundschule in der Bonner Weststadt

GGS Michaelschule

Gemeinschaftsgrundschule in der Bonner Weststadt

Konzept der Michaelschule

Das pädagogisches Konzept für den Unterricht an der Michaelschule in Bonn ist ganzheitlich. Unsere Schule ist nicht nur ein Lernort, sondern ein Ort, der gelebt wird, der lebendig ist. 

Ein angenehmes und freundliches Klima ist uns im Unterricht besonders wichtig. Unser Ziel ist es, dass alle respektvoll miteinander umgehen, sich gegenseitig helfen und sich tolerant verhalten. Dieses Verhalten soll alle Menschen, die sich an der Schule begegnen, einschließen.

Wir möchten, dass die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich, also mit Kopf, Herz und Hand, lernen. Wir möchten, dass jedes Kind in seinen Möglichkeiten gefördert wird. Deshalb differenzieren wir unseren Unterricht und schneiden die Lerninhalte individuell auf die Kinder zu.

Damit die Kinder anhand ihrer Erfahrungen lernen können, haben wir unsere Klassenräume mit vielfältigem Material eingerichtet, mit dem sie sich auch vielschichtige Themen erarbeiten.

Die Lehrerinnen eines Jahrgangs stimmen Lernziele und Lerninhalte – immer orientiert an den Rahmenrichtlinien – miteinander ab, um einheitliches pädagogisches Handeln zu gewährleisten. Alle Lehrerinnen nehmen regelmäßig an individuellen Fortbildungen teil oder das gesamte Kollegium macht eine schulinterne Lehrerfortbildung (SCHILF).

Welche Kompetenzen sind uns wichtig?

Die Kinder sollen:

  • sozial kompetent sein: Sie sollen fähig sein, sich in eine Gruppe zu integrieren, Rücksicht zu nehmen, und einfühlsam sein;
  • methodisch kompetent sein: Sie sollen Lerntechniken beherrschen, sich eigenständig Informationen beschaffen und diese verarbeiten können sowie ihre Arbeitszeit selbst organisieren können;
  • sachlich kompetent sein: Sie sollen sich fachliches Wissen aneignen und ihre Fähig- und Fertigkeiten entwickeln.

In unserem Unterricht legen wir Wert auf unsere Bausteine:

Wir wollen für alle Kinder vielfältige Bewegungsanreize im Sportunterricht schaffen. In unserer neuen und gut ausgestatteten Turnhalle lassen wir die Kinder deshalb in Phasen des freien Turnens kreative und eigene Übungs- und Spielideen umsetzen.

Bei dieser Arbeit bekommen die Kinder zu Beginn eines bestimmten Zeitraumes (z.B. eine Woche) einen Wochenplan mit Aufgaben aus verschiedenen Fächern mit verschiedenen Lerninhalten. Diese Aufgaben werden einzeln, mit Partner oder in der Gruppe gelöst. Dabei sollen die Kinder die Hilfe der Lehrerin nur in Anspruch nehmen, wenn es unbedingt nötig ist. Die Kinder kontrollieren die erledigten Aufgaben im Idealfall selbst. Bei der Arbeit mit dem Wochenplan werden soziale Kompetenz und Selbstständigkeit gefordert und gefördert.

Für den Stationsbetrieb gliedert die Lehrerin das Unterrichtsthema so auf, dass die Kinder es an verschiedenen Stationen im Klassenzimmer erarbeiten. Jede Lernstation hält unterschiedliche Arbeitsmaterialien und Arbeitsaufträge bereit. Nach und nach durchlaufen die Kinder alle Stationen und erarbeiten sich so schrittweise auch komplexe Themen. Idealerweise übernehmen die Kinder selbst die Aufgabenkontrolle zum Abschluss.

Während der Freiarbeit gestalten die Kinder ihre Lernprozesse selbständig. Sie entscheiden, was sie mit wem erarbeiten wollen und wie lange diese Arbeit dauern soll. 

Die Kinder können eine Arbeit über mehrere Tage fortsetzen, das unterstützt sie dabei durchzuhalten, zielstrebig und ausdauernd zu sein.

Die Kinder bewegen sich frei im Raum, sind untereinander im ruhigen Gespräch und helfen sich gegenseitig.

Die Lehrerinnen bereiten die Freiarbeit mit Materialien in verschiedenen Schwierigkeitsgraden vor, aus denen Kinder frei wählen können. Freiarbeit ist anspruchsvoll, denn sie erwartet und fördert die Selbststeuerung der Kinder.

Damit Freiarbeit gelingt, müssen alle aufeinander Rücksicht nehmen und sich gegenseitig unterstützen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur sozialen Erziehung.

Die Rolle der Lehrerin in der Freiarbeit: Sie unterstützt, berät und hilft den Kindern.

In der Werkstatt, einer Form des offenen Unterrichts, haben die Kinder Lernaufträge, Arbeitsaufträge und Material zur freien Wahl, die sie individuell und selbstständig bearbeiten (entdeckendes Lernen). Sie entscheiden innerhalb des von der Lehrerin gesteckten Rahmens über

  • Auswahl der Lernangebote,
  • Art und Umfang des zu bearbeitenden Stoffes,
  • Reihenfolge der Auftragsbearbeitung,
  • Arbeitstempo und
  • Wahl der Lernpartner.

Im Klassenraum arbeiten die Schülerinnen und Schüler nebeneinander an verschiedenen Arbeitsplätzen und unterschiedlichen Aufgaben.

Die Lehrerin löst dafür das Unterrichtsthema in eine Vielzahl von Lernaufgaben auf. Sie strukturiert Aufträge und Materialien so, dass die Kinder sich selbstständig ein komplexes Thema aneignen können.

Nach Lernabsicht

  • In der Übungsswerkstatt wird eine bestimmte Fertigkeit trainiert.
  • In der Erfahrungswerkstatt finden Experimente statt, die Kinder lösen Beobachtungsaufgaben oder spielen.
  • In der Erkenntniswerkstatt sollen wichtige Erkenntnisse zu einem Thema entstehen.

Nach Unterrichtsstruktur

  • In der Einstiegswerkstatt findet die erste Begegenung mit einem neuen Thema statt.
  • In der Erarbeitungswerkstatt wird der Unterrichtsstoff intensiv erarbeitet.
  • In der Vertiefungswerkstatt lösen die Kinder nach der Behandlung eines Themas Lernaufgaben zur Vertiefung.

Ganzheitliches und fächerübergreifendes Lernen findet in Projektarbeiten statt. Hier haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich in verschiedenen Ansätzen und auf verschiedene Weisen mit einem Thema bzw. einer Aufgabenstellung zu befassen. Wir nutzen hier die Gelegenheiten des fächerübergreifenden Arbeitens, in dem thematische Schwerpunkte aus den Perspektiven des Sachunterrichts, des Deutsch- und des Mathematikunterrichts bearbeitet werden. Auch die übrigen Fächer bieten Anknüpfungspunkte, so dass eine ganzheitliche Durchdringung eines Themas möglich wird. Unsere Schülerinnen und Schüler bearbeiten Projekte in verschiedenen Sozialformen und Gruppenzusammensetzungen. Ebenso ist es möglich, dass Projekte den Neigungen und Interessen der Kinder folgen und diesen Raum in der Schule geben.

Für die Michaelschule ist Sport als Beitrag zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Grundschule sehr wichtig. Denn Bewegung ist für eine ausgewogene körperliche Entwicklung essentiell. Für die meisten Kinder ist der Schulsport der erste und wichtigste Zugang für ihre jetzige und spätere Bewegungswelt. Mit vielfältigen Angeboten wollen wir bei den Kindern Freude an der lebenslangen Bewegung wecken.

Der Sportunterricht unserer Schule findet in ihrer großen und gut ausgestatteten Turnhalle in der Wegelerstraße neben dem Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) statt, dessen Außengelände wir ebenfalls nutzen können.

Sportwoche

In einer Sommerwoche vor den Sommerferien veranstalten wir einmal jährlich eine Projektwoche, in der die Kinder unter mehreren Möglichkeiten eine von ihnen favorisierte Sportart auswählen können. In der Vergangenheit konnten sie sich z. B. zwischen Fußball, Basketball, Hockey, Gymnastik, Tanz, Waveboarding und vielem mehr entscheiden.

Wir setzen während der Projektwoche auch auf die Unterstützung durch externe Trainer und besuchen mit den Kindern Orte außerhalb der Schule (z. B. Tanzschulen). So können die Kinder auch ihnen unbekannte Sportarten kennen lernen, die sie später vielleicht in ihrer Freizeit nutzen können.

Damit es in der Projektwoche ein vielfältiges Angebot gibt, freuen wir uns sehr über Anregungen und persönlichen Einsatz der Eltern. Sie sind es auch die das Sport- und Spielfest organisieren, mit dem die Sportwoche endet.

Unter dem Motto „Bewegungsfreudige Schule“ wird in der Michaelschule Bewegung auch in andere Lernprozesse integriert. Vor allem in den Klassen 1 und 2 legen wir großen Wert auf regelmäßige Bewegungspausen, um dem ausgeprägten Bewegungsdrang der Kinder nachzukommen. Hierfür können wir auf beiden Schulhöfen auf Klettergerüste, Wackelbrücken usw. zurückgreifen. Zudem konnte für beide Schulgebäude dank einer großzügigen Spende des Fördervereins umfangreiches Material wie Stelzen, Pedalos, Reifen, Bälle und vieles mehr angeschafft werden. Außerdem sind von einem Teil der Einnahmen, die die Kinder im letzten Sponsorenlauf erzielt haben, gut bestückte Spielkisten für jede Klasse gekauft worden. Mit ihrem Inhalt können sich die Kinder ihre Pausen abwechslungsreich gestalten.

 

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