Looft, Kinder, looft!Zint Määtes es ald widde he! Looft, Kinder, looft! Wenn dä uns roof: mir sin ald he! Looft, Kinder, looft! On de Lööch en de Hand, un dat Käzche anjebrannt, en de Strooß erob un erav, Looft, Kinder, looft! Zint Määtes wor ne jode Här! Looft, Kinder, looft! Hä hät och all die Kinder jern! Looft, Kinder, looft! On de Lööch en de Hand, un dat Käzche anjebrannt, en de Strooß erob erav, Looft, Kinder, looft! Zint Määtes wolle ihre mir. Looft, Kinder, looft! met Leechte on Zint-Määtes-Fier. Looft, Kinder, looft! On de Lööch en de Hand, un dat Käzche anjebrannt, en de Strooß erob erav, Looft, Kinder, looft! Zint Määtes es für hück jedonn. Looft, Kinder, looft! Dröm mösse mir no Hus jetz jonn! Looft, Kinder, looft! On de Lööch en de Hand, un dat Käzche anjebrannt, en de Strooß erob erav, Looft, Kinder, looft! | Lasst uns froh und munter seinLasst uns froh und munter sein, und uns recht von Herzen freun, lustig, lustig, tralalalala, bald ist Martinsabend da, bald ist Martinsabend da. Martin ist ein guter Mann, der uns vieles geben kann, lustig, lustig, tralalalala, bald ist Martinsabend da, bald ist Martinsabend da. |
Durch die StraßenDurch die Straßen auf und nieder, leuchten die Laternen wieder. Rote, gelbe, grüne, blaue, Lieber Martin komm und schaue. Wie die Blumen in dem Garten, blühen Laternen aller Arten. Rote, gelbe, grüne, blaue, Lieber Martin komm und schaue. Und wir gehen lange Strecken, mit Laternen an den Stecken. Rote, gelbe, grüne, blaue, Lieber Martin komm und schaue. | Ich geh mit meiner LaterneRefrain: Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir. Ein Lichtermeer zu Martins Ehr, rabimmel, rabammel, rabumm – bumm bumm… Der Martinsmann, der zieht voran… Wie schön es klingt, wenn jeder singt… Beschenkt uns heut, ihr lieben Leut… Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus… |
De hill’je Zinte MärtesDe hill’je Zinte Mätes dat wor ne jode Mann. Dä jof de Kinder Käezje un stoch se selver an. Refrain: Butz butz widde butz, dat wor ne jode Mann. Hier wohnt ein reicher Mann, der uns vieles geben kann. Viel soll er geben, lange soll er leben, selig soll er sterben, das Himmelreich erwerben. Lass uns nicht so lange, lange stehn, denn wir müssen weitergehn, weitergehn! | Sankt MartinSankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross das trug ihn fort geschwind. Sankt Martin ritt mit leichtem Mut, sein Mantel deckt ihn warm und gut. Im Schnee saß, im Schnee saß, im Schnee, da saß ein armer Mann, hatt‘ Kleider nicht, hatt‘ Lumpen an. „O helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bitt’re Frost mein Tod!“ Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin zieht die Zügel an, sein Ross steht still beim armen Mann. Sankt Martin mit dem Schwerte teilt den warmen Mantel unverweilt. Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin gibt den Halben still, der Bettler rasch ihm danken will. Sankt Martin aber ritt in Eil‘ hinweg mit seinem Mantelteil. Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin legt sich still zur Ruh‘. da tritt im Traum der Herr hinzu. Der spricht: „Hab Dank, du Reitersmann, für das, was du an mir getan.“ |